Resümee in Bildern
Wir erleben gerade die schönste Jahreszeit an Mexikos Karibikküste. Die Tage haben aufgrund des vielen Regens etwas abgekühlt. Wir reden zwar immer noch von 27 Grad am Tag und Nächten mit 20 Grad, aber diese Temperaturen lassen es zu, dass die Air Condition aus bleibt.
Was es aber auch heißt in der schönsten Jahreszeit angekommen zu sein ist, dass die Tage bis zum Ende unserer Reise nun gezählt sind. Es beginnt der letzte Abschnitt, indem uns bereits der ein oder andere Gedanke an die Rückreise in den Sinn kommt.
Mit dem nahenden Ende des Aufenthalts hier in Mexiko ist auch die Zeit gekommen, ein bildliches Resümee zu ziehen. Dieses beginne ich mit den ersten Tagen im Haus und am Strand, den Besuch unserer Freunde Natalia, Matt & Victoria sowie Susana und der Geburtstagsfeier eines Bekannten in Playa Secreto, einem naturbelassenen Strand.
Bald darauf folgte die Überfahrt mit der Autofähre auf die Isla Mujeres samt Übernachtung und Bootstour sowie Abendessen im Jungle.
Der nächste Trip führte uns nach Mérida, in die pulsierende Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Yucatán. Dort besichtigten wir das Zentrum samt Plaza de la Independencia sowie den Paseo Montejo mit seinen Herrenhäusern. Tage gefüllt mit Spaziergängen, einer Bustour durch die Stadt sowie ein wenig “Shopping” und essen.
Bevor es jedoch nach Mérida ging, machten wir am Weg dorthin noch einen Abstecher nach Izamal. Das Städtchen zählt zu den “Pueblos Magicos” und alle Häuser dieser Stadt sind seit dem Besuch des Papstes Johannes Paul II im Jahr 1993 gelb gestrichen.
Ein wunderschönes Erlebnis, festgehalten in zwei Blogs, hatten wir in Punta Allen im Biosphärenreservat Sian Ka'an. Ein Ort um abzuschalten, sprichwörtlich die Seele baumeln zu lassen und die Naturschönheiten zu erleben.
Der Schulstart für unsere Kinder. Ein aufregendes Ereignis, dass am 21. August im “El Árbol Azomali” stattfand. Dafür mussten wir nicht nur Schulsachen besorgen und Organisatorisches erledigen, sondern auch beim Arzt eine Gesunden-Untersuchung absolvieren.
Dazwischen durften wir immer wieder einen unserer Geburtstage feiern. Vorm Schulbeginn noch Lennys, dann folgte der Geburtstag von Alex, daraufhin meiner und den Abschluss machte Rosa mit ihren Freunden Zuhause und in der Schule, wo wir ihre “Timeline” von der Geburt bis zum 6. Geburtstag vorstellen durften.
Kaum in der Schule wurden schon die ersten Feste gefeiert. Am 16. September der “Día de la independencia”, an dem Mexiko seine Unabhängigkeit feiert und am 20. September der “Peace Day”.
Da der Unabhängigkeitstag Mexikos auf das Wochenende fiel, verbrachten wir diesen besonderen Tag in Valladolid und den Abend im mystischen Chichen Itza bei der “Noche de Kukulkan”, eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán und eines der neuen 7 Weltwunder.
Auf der Halbinsel Yucatán gibt es tausende Cenoten. In zwei davon sind wir rund um Chichen Itza gesprungen.
Auf viel Vergnügen folgten Belange in Sachen Schule. Beim Elternabend lernte ich die die Umgebung samt Klassenzimmer und die Lehrerinnen und Lehrer kennen, die sich persönlich vorstellten und uns die Philosophie des Schulteams näherbrachten.
An den nächsten schulfreien Tagen ging es dann in den Norden der Halbinsel Yucatán nach Ek Balam und Rio Lagartos. Ek Balam ist ein ehemaliges Zentrum der Maya und befindet sich im Urwald, 30 km nördlich von Valladolid.
Im Anschluss an die historische Expedition ging es zur Expedition in die Natur, in das Biosphärenreservat nach Rio Lagartos. Dort besuchten wir Flamingos, Krokodile, Pelikane und erfuhren einiges über die schönen Mangrovenwälder.
“Las Coloradas”, die rosarot gefärbten Salinen nähe Rio Lagartos haben uns - obwohl sie aufgrund des Regens zum Zeitpunkt unseres Besuchs nicht ganz so pink gefärbt waren - sehr beeindruckt. Die Weite, die Ruhe und die Schönheit der Salzseen ist einmalig. Das Maya-Bad bildete den Abschluss unserer Tour.
Wieder zurück in Playa del Carmen hat sich das eine Event an das Andere gereiht. Aufgrund der Nähe zu den USA wird Halloween auch in Mexiko groß gefeiert. Am 27. Oktober gab es ein Fest in der Schule, auf dem ich ein wenig arbeiten durfte. Am 31. Oktober folgte der Halloween-Trubel im Ort, bei dem die Kinder fleißig Süßes sammelten. Unterstützt hat sie unser kalifornischer Nachbar Israel dabei. Sie mussten nur laut genug “trick or treat” schreien und schon flogen die zuckersüßen Leckereien in den Beutel.
Das Highlight dieser Tage war jedoch der berühmte “Día de Muertos” am 1. November. Den verbrachten wir im ökologisch-archäologischen Park Xcaret. Beim “Festival de Tradiciones de Vida y Muerte” wurde alles auf einmal geboten. Es wurde gesungen, getanzt, es wurden Geschichten erzählt. Es gab unzählige “Ofrendas”, nach Region gereiht, mit Bildern und Gaben für die Toten.
Der Zugang, den die Mexikaner zu ihren Verstorbenen haben, gefällt mir. Sie feiern ihre Lieben, die Tische sind gefüllt mit Essen und Getränke und es werden sowohl lustige als auch zynische Geschichten über die Seelen im Jenseits erzählt. Es spornt an, es den Mexikanern gleich zu tun und weniger zu trauern, dass der Mensch nicht mehr da ist, sondern zu feiern, dass er oder sie Teil des gemeinsamen Lebens war.
Wir haben also in vollen Zügen genossen, gefeiert, mit den Kindern gelernt, wir sind viele Male in den Pool gesprungen, haben am Strand die Weite genossen und auch mal eine Burg gebaut und wir haben eine Papaya nach der anderen gegessen. Wir haben viele liebe Leute aus Mexiko, Israel, Kalifornien, Canada, Niederlande, Argentinien sowie aus dem Iran kennengelernt. Alle diese Menschen schaffen es nebeneinander zu leben, ohne sich gegenseitig zu stören oder einzuschränken. Im Gegenteil, sie wissen alle, dass sie Gäste dieses Ortes sind. Ihre Angehörigen sind daheim und so sehen sie ihre Familie in den Menschen, die sie umgeben.
Das größte Highlight steht uns noch bevor
Es ist noch nicht zu Ende. Es bleibt noch Zeit, um an den Strand zu gehen, um zu schnorcheln, um die Wärme zu genießen und all das zu tun, was Zuhause nicht mehr möglich ist.
Zudem steht uns noch das größte Highlight der Reise Ende November bevor. Das Konzert meines Lieblings-RomantischeSchnulzen-Sängers, seit 24 Jahren, LUIS MIGUEL. Seitdem ich das erste Mal Mexiko betreten habe, liebe ich seine Lieder und Texte. Luis Miguel, ein überaus erfolgreicher mexikanischer Sänger lateinamerikanischer Musik, begleitet mich immer dann, wenn ich wieder einmal Fernweh habe. Alex und ich dürfen ihn am 30. November im Stadion “La Corregidora” in Querétaro, nahe Mexiko City, erleben.
Und da meine lieben Freundinnen aus Mondsee natürlich von meiner Leidenschaft für seine Balladen wussten, konnte ich nur das * vor der Abreise vor einem halben Jahr von den “Golden Gourmet Girls” bekommen… :-)
* Luis Miguel - El Sol de México - T-Shirt, das ich - ganz logisch - zum Konzert tragen werde. Vielleicht lächelt “Micky” ja dann so, wenn er mich darin sieht. :-)